Der anthropogene Klimawandel ist einer der größten ökologischen Herausforderungen unserer Geschichte. Seit Beginn der Industrialisierung hat sich das Klima bereits um durchschnittlich ein Grad Celsius erwärmt. Mit fatalen Folgen. Die Polkappen schmelzen, Waldbrände werden häufiger, treten früher im Jahr auf und halten länger an. Extremwetter-Ereignisse nehmen zu und auch in Deutschland sind die langen und extremen Trockenperioden während des Sommers bereits zum Problem für Landwirte geworden. Die letzten vier Jahre waren die wärmsten seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Wenn der Mensch so weiter macht und seine Emissionen nicht deutlich reduziert, sieht die Zukunft schlecht aus. Hungersnöte, Kriege und ein schon jetzt begonnenes Artensterben gehören zu den Konsequenzen.
Der globaler Klimawandel ist schon Tatsache. Die allgegenwärtige Industrialisierung, die wahllose Abholzung, sowie das Wachstum des Verkehrs haben sich schon negativ auf das Klima des Planeten ausgewirkt. Einige Kreise versuchen uns davon zu überzeugen, dass nichts vom einfachen Menschen abhängt und er mit seinem bescheidenen Beitrag globalen Prozessen nicht widerstehen kann. In der Tat ist dies überhaupt nicht der Fall. Wenn jeder Einzelne der Umwelt und dem Klima Tribut zollt, kann der Effekt, multipliziert durch Millionen von Menschen, erheblich sein. Und nicht nur das - die einfachen Dinge, die Sie tun können, um den Klimawandel zu bekämpfen, werden sich auf Ihren Haushalt gut auswirken. Beginnen Sie zunächst mit der Nutzung von "grüner Energie", wo dies natürlich möglich ist. Ihr eigenes Solarpanel erspart Ihnen Stromkosten, trägt aber auch indirekt zur Reduzierung der Schadstoffemissionen von Kraftwerken bei. Schalten Sie überschüssige Beleuchtung dort aus, wo Sie sie nicht benötigen. Jetzt ist es an der Zeit, ineffiziente Glühbirnen durch LED-Leuchten zu ersetzen - sie sind nicht nur jetzt erschwinglich, sondern Sie erhalten auch eine gute Beleuchtung fast ohne Kosten.
Lassen Sie die Geräte nicht im Standby-Modus! Vermeiden Sie Plastikverpackungen
Haushaltsgeräte, die sich ständig im Standby-Modus befinden, kosten nicht nur viel Geld pro Jahr, sondern verbrauchen auch unnötig Energie. Allein in den EU-Ländern verbraucht der Standby-Modus jedes Jahr 43 TWh Energie, die wir der Umwelt "gestohlen" haben. Was kann man tun? Ziehen Sie den Stecker aus der Steckdose aller Geräte, die Sie längere Zeit nicht verwenden. Reduzieren Sie die Heizung zu Hause um mindestens zwei Grad - Sie sparen 3-5% Ihrer Heizkosten und schlafen definitiv besser. Achten Sie beim Kauf eines neuen Elektrogeräts auf dessen Energieklasse - es sollte A++ und vorzugsweise A+++ sein. Und da wir beim Thema Haushaltsgeräte sind - wenn etwas zu Hause kaputt geht, werfen Sie es nicht sofort in den Müll - es gibt zuviel Müll auf der Welt! Versuchen Sie es zu reparieren, und wenn Sie es um jeden Preis loswerden wollen, geben Sie es jemandem in Not. Kaufen Sie keine unnötig große Geräte, die Sie nicht vollständig ausnutzen werden - ein großer Kühlschrank ist nicht immer von Vorteil - insbesondere für einen kleinen Haushalt. Vergessen Sie Plastiktüten - bringen Sie wenn möglich Ihre eigene Leinentasche mit, wenn Sie in den Laden gehen. Bringen Sie bei der Arbeit Ihre eigene Wasserflasche und Kaffee-Mug mit - unzerstörbare "Plastik-Bergen" haben wir schon.
Vergessen Sie Papier - wechseln Sie zu digitalen Diensten
Wenn Sie Ihren Beitrag zum CO2-Ausstoß wirklich reduzieren möchten, ist es natürlich ratsam, das Auto zu Hause zu lassen. Sie können stattdessen ein Fahrrad benutzen. Es ist nicht nur "grüner", sondern auch gesünder. Wenn Sie längere Strecken zurücklegen müssen, verwenden Sie keine Flugzeuge, bevorzugen Sie den Zug. Flugzeuge sind in Bezug auf Kraftstoffverbrauch und Emissionen möglicherweise die ineffizienteste Art zu reisen. Reduzieren Sie den Wasserverbrauch - verbrauchtes Wasser muss Kläranlagen passieren, und dies erfordert Energie. Wechseln Sie nach Möglichkeit vollständig zu digitalen Diensten. Verweigern Sie den Erhalt einer Papierrechnung von den verschiedenen Versorgern - wechseln Sie zu einer elektronischen Rechnung. Senden Sie E-Mails anstelle von einfachen Papierbriefen - dies reduziert den Papierbedarf und damit das Fällen von Bäumen. Organisieren Sie Ihr tägliches Leben elektronisch, in einer Online-Umgebung oder mit geeigneten elektronischen Assistenten - der Einsatz von Notizbücher ist nicht nur altmodisch, erfordert auch Papier und ist auch unpraktisch. Auch wenn Sie Spaß haben wollen, können Sie auch einen Beitrag zur Umwelt leisten. Warum Verkehrsmittel verwenden, um zu einer Spielhalle zu gelangen, wenn Sie heute auch online spielen können?
Um einen irreversiblen Klimawandel zu verhindern, müssen Menschen ihre Verbrauchergewohnheiten überdenken und radikal ändern. Es ist notwendig, ein System von Maßnahmen umzusetzen, damit umweltschädliche Aktivitäten wirtschaftlich nachteilig und in den Augen der Öffentlichkeit unmoralisch werden.
Produzierende Unternehmen und Werbung müssen ihre psychologischen Muster wechseln. Menschen sollten erkennen, dass die Reduzierung der umweltschädlichen Emissionen lebensnotwendig ist.
Auf der ganzen Erde führte die Corona-Pandemie zur massiven Reduzierung des Flugverkehrs. Für die Forscher ist dieser einmalige Einschnitt eine große Chance, der tatsächlichen Klimawirkung des Flugverkehrs auf den Grund zu gehen. Schweizer Forscher haben erkannt, dass nicht nur der Kohlendioxidausstoß der Flugzeuge ein Problem ist.
In unterschiedlichen Ländern werden die Prioritäten der wirtschaftlichen Entwicklung und des Klimaschutzes unterschiedlich bewertet. Führende Länder wollen nicht den Lebensstil einer Konsumgesellschaft opfern. Ärmere Länder können auf die steigende Industrieproduktion nicht verzichten.
Eine unkontrollierte Weiterentwicklung führt zu irreversiblen Umweltveränderungen. Nachhaltige Technologien sind notwendig owie neue politische Ansätze, denen die Weltgemeinschaft folgen muss.